Vom Multi-Server synchronisierte Funktionen
In einer GFI MailEssentials-Mehrfachinstallation werden folgende Aktionen ausgeführt:
Synchronisierung der Konfiguration:
Alle Konfigurationseinstellungen, die zur Synchronisierung ausgewählt wurden, werden von den einzelnen Servern abgerufen und in einer einzigen Liste zusammengeführt.
Beispiel: Wenn die WhitelistEine Liste von E-Mail-Adressen und Domänen, deren E-Mails immer als zulässig empfangen werden. eines Computers 10 Whitelist-Einträge enthält, während die Whitelist eines anderen Computers 20 Einträge enthält, wobei 5 dieser Einträge auf beiden Computern identisch sind, ist das Ergebnis eine einzige zusammengeführte Whitelist mit 25 E-Mail-Adressen, die auf beiden Computern zur Verfügung steht (5 identische Einträge plus 5 weitere vom ersten Computer und 15 weitere vom zweiten Computer).
Dies gilt für die folgenden Filter:
- Globale Whitelist
- Globale BlocklistEine Liste von E-Mail-Adressen oder Domänen, von denen Benutzer keine E-Mails empfangen sollen.
- Persönliche Whitelist und Blocklist
- Auto-Whitelist
Synchronisierung der Inhaltsfilterung:
Bei der Inhaltsfilterung erfolgt die Zusammenführung anders als bei Whitelists und Blocklists.
Regeln für die Stichwortfilterung, Anhangsfilterung und erweiterte Inhaltsfilterung sowie Einstellungen für die Dekomprimierung werden von jedem Server abgerufen und in einer einzigen Liste zusammengeführt. Jeder Filter enthält einen internen „Zeitpunkt der letzten Änderung“, durch den ermittelt wird, welche Regel/Einstellung die aktuellste ist. Wenn beispielsweise auf 2 verschiedenen Servern 2 Regeln mit demselben Namen vorhanden sind, wird nur die neueste berücksichtigt.
Jede Aktualisierung, die auf einem der Server erfolgt, wird sofort auf alle anderen Server synchronisiert. Auf diese Weise ist jede Änderung unmittelbar auf allen Servern verfügbar.
Dies gilt für folgende Regeln und Engines:
- Regeln für Stichwortfilterung
- Regeln für Anhangsfilterung
- Regeln für die erweiterte Inhaltsfilterung
- Dekomprimierungs-EngineEin Scan-Modul, das Archive (z. B. ZIP- und RAR-Dateien) dekomprimiert und analysiert, die an E-Mails angehängt sind.
Synchronisierung von Berichterstellung und QuarantäneEine E-Mail-Datenbank zur Speicherung von erkannten Spam- oder Malware-E-Mails in einer kontrollierten Umgebung. E-Mails in der Quarantäne sind keine Bedrohung für die Netzwerkumgebung.
Alle Slave-Computer laden ihre lokalen Berichterstellungs-/Quarantänedaten auf den Host für Berichterstellung und Quarantäne hoch. Dieser Server benötigt ausreichend Speicherplatz, da er sowohl die Quarantäne für Spam und MalwareAlle Arten von Schadsoftware, welche die Computersicherheit gefährden und für gewöhnlich mit böswilligen Methoden verbreitet werden. als auch die Berichterstellungsdaten aufzeichnet.
Falls keine Verbindung zum Server besteht (z. B. bei einem Netzwerkausfall), werden die Datensätze lokal auf den Slave-Servern gespeichert, bis die Verbindung wiederhergestellt ist. Wenn ein Computer so konfiguriert wird, dass er alle Berichterstellungs-/Quarantänedaten senden soll, werden alle Daten übertragen, die sich zu diesem Zeitpunkt in der lokalen Datenbank befinden. Dies kann einige Zeit dauern, da möglicherweise große Datenmengen übertragen werden müssen.
Wichtig
Die IP-Adressen aller GFI MailEssentials-Computer in einer Multi-Server-Umgebung müssen in den Perimeter-SMTPSimple Mail Transport Protocol-Servereinstellungen aufgelistet sein. So wird sichergestellt, dass E-Mails, die von einem GFI MailEssentials-Server verarbeitet werden, nicht von einem anderen Server erneut verarbeitet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Perimeter-SMTP-Servereinstellungen.